An dieser Stelle werden plattdeutsche Texte mit Unterstützung des Plattdeutschen Club Wolbrechtshausen veröffentlicht.
Moaket moal halflang
Eck waat, seck ower Corona te strieten moaket choa kennen Sinn, ower ECK KANN NU NICH MEHR!. Eck mott oak moal datt Recht hebben, meck Luft te moaken.
Wej hebbet nun lesste Weeken ne oardentliche Briite hatt met boale 40º. Annen lawesten wöre meck, eck könne allet vonn meck schmäten un könne meck metten natten Handdauck innwickeln un in Keldere affelowern bett datt dä Hitte te Enne is.
Un denn mott eck inne Zatunge läsen, datt dä Kriesverwaltunge all wia Schnutenpullis verlanget för alle dä int Krieshus willt un – un datt is jetzte an besten: Oak von allen, dä in Blankenhoagen inne Kolonne stoahet, Storchenkino gucket un hoffet datt se öhren Klimbim un Heckenschnitt loas werden könnt. Okay, dä Heckenschnitt mott boar betoahlt werd`n un doartau mott man dän Kassenminschen woll oak nen betten nächder koamen. Oaber is datt nu datt Jefährlichste watt uppe Deponie passeeren kann? Datt man seck doa met C. annestecket?
Do laawe Tied, datt was woll doch nen bette te veele Sunne uppen Krieshus. Bliewet doch moal alle nen betten besunnen un moaket nich ümmer ssau veele Bohei wo et nun werklich nicht nödich is. Verdaalt lawer moal ne Buddel Woater för alle, dä bee düsse Briite inne Deponie-Kolonne stoahet un uppet Okay taun affloaden teubet.
Datt wöare denn werklich moal watt, watt dä Jesundhaat chaut daat.
Eck wünsche jöck allen: Behoalt nen keulen un kloaren Kopp!
joe Meta
Chloake, Juli 2022
Pack dä Boehoase inn ...?
Eck waat choa nich, watt in dän hütijen Familien ssau loas is.
Doa hewwet wee nu datt beste Boewedder und dä beste Boeanstalt in dä Nächde un kuume aan Minsche chaat hön. Woarümme nich?
Nur dä oolen wie eck, dä stoet all ümme sesse anne Boeanstalt vur dä Dör un teuwet uppet Freuswimmen. Doa hätt jeden sienen Platz inne Umkleeje un jeden hätt siene aajene Boahn. Un jeden waat oak of ha Boehoasen oder Boeanzuge annetetrekken hätt. Datt is noch oversichtlich. Watten Errsinn in Chöttingen, doa kann man seck jetze an Weekenenne öwerlejen of Frowe ne Frowe is oder veelichte oak nen betten Mannsbild, un denn kann seck Frowe owerlejen of sa nun dä Bekinihoasen annetrecket oder dän Boeanzuge oder of dä Mannsluije seck dä Bost bedecken möttet. Nee, jetze hewwe eck meck, clöwe eck, verfranset ?. Na ja, sall meck oak egoal ssien, eck heff mien Boeanzug, dä is noch fast neejet, dä hätt jenauch Schtretsch doamee datt Bost un Buuk un allet an sienen Platz blifft un akkeroat utsüht. Off nu binär oder nicht binär, eck schwöare mittlerwiele up Elastomer.
Ower nun teruije taun swimmen inne Boeanstalt. Als miene Kindere noch klaan wören, doa harre noch jede Familie ne Joahreskoarte för dä Boeanstalt un an Noamedoage, Sunnoabends und Sunndachs wurd seck met dä Noahrboarschaft inne Boeanstallt taun swimmen droopen. Eeten und Drinken wurd meenoahmen, mannichmoal chaff ett oak Pommes un Iis ? un Seutewarkes chaff et ümmer. Alle hewett Spoaß mettenander hatt und datt beste was, datt ett Oabends jewittert hätt und datt dä Kindere oabends meue west sind und chaut int Bedde chingen. Annen Enne von Summere harren dä mersten denn oak swimmen leernt, harren Free-, Foahrten- oder Jugendswimmschien. Herrlich!
Un hüte? Alle spinnt rümme. Boale in jeden Choarden mott nu datt Jemüsebeet Platz moaken för dä Hüppekäfige oder för nen Swimmbottich. Kartuffeln un Boahnen findeste kuume noch. Oaber ett chifft nen middelchroatet Familienfest wenn dä Sprößling datt Seeperdchen moaket hätt.
Eck schriewe meck all wia in Rage un bruke dringend ne Affkühlunge un eck wünsche allen Boeanstalten düchtich veele Beseuker.
joe Meta
Chloake, Mai 2022
Dat Slachtefest
Münkemann’s Krischan und Schorsiene harren seck en Swin e’futtert.
Wee ett sau an dä veer Zentner woch, woll’n sei ett slachten.
Taun Slachtefeste was oak Louise-Tante uut Wollshusen anne’reiset.
Dä konne chaut Kinkeln sneijen un Wost kooken.
Krischan wass dat joa charnech aanerlei, weil Louise-Tante ümmer alles better wusste. Hei mosste ower stille-swiegen, weil hei joa inn’e’-freiet harre.
Morjens ümme halwich seeben kümmet dä Slachter.
Dütt Joahr hebbet se Keese’s Ludchen e’nohmn, weil dä ne chaue Knappwost moket, un siene Mettwöste hoalt seck oak chanz chaut.
Krischan cheit in dän Stall un moket dän Anbinnestrick be dä Söje
an’n linken Hinderpötchen feste.
Schorsiene kratzet dän Swiene up’n Reu’n und secht dabee: „Mutsch, Mutsch, Mutsch, sii man stille, deck deut keiner watt.“
Un soa driewet sei et up ‘n Hoff.
An dän oalen Schoppen, dä vor dä Misten steit, hebbet sei an dän eesten Ständer en’n isernen Rinken ane’brocht, wo dat Swin ane’bunnen wärn sall.
Dat harre ower alle watt e’wittert, fänget dögend an, tau chrööln un werd chanz biesterich.
Ludchen ritt noch’emol an dän Stricke, sau datt dä Söje up’n Moase sittet.
Dann langet hä dän chroaten Holthoomer här.
Krischan hett alle dän Dörn inn’r Hand un hält ’n dän Swiene vorn Kopp.
Ludchen langet met dän Homere wiiet uut –
un chrade, we hei tauslo’en will, nümmt dat Swien dän Kopp taur Siite.
Hei kann den Swung nech mähr uphoaln, sleit drower wech un dreppet dän Ständer von Holtschoppen.
In chliiken Oagenblicke springet dä Söje up, quieket un ritt noon dän Ständer chanz loas.
Dat Swien sleppet seck met dän Ständer an’n Faute dän Hoff runder.
Schorsiene chrölt: „Hoalt et feste, - hoalt et feste, datt ett nech wechlöppet!“
Ower dä Ständer is in ’t Jauchloch e’rutschet un hett seck fest e’klemmet, sau datt dat Swien nech wejer kann un weer up’n Moase sittet.
Non cheit alles noche’mol von vorne laas.
Ower düttmol dreppet Ludchen dän Dörn jenau, dä Söje fält ümme, un alle knei’et se seck doadrup un hoalt’se feste.
Ludchen stecket sei aff, ower dat Blaut will nech komen.
Hei kettelt sei noch e’mol un pumpet denn mett dän obersten Vorderbaane dat Blaut ruut.
Schorsiene fänget et met ’n chroaten Nappe upp, un Louise-Tante röhrt un menget et met sinen blanken Fingern, datt et nech dicke werd.
Dat klaane Ernstchen, dat noch nech taur Schaule mott, kneijet seck hinder dat Swien un hilt dän Swanz feste,- „damee et kenne krummen Wöste chifft“.
Dä Bengel ritt chanz dögend un mooket dabee dicke Pustebacken.
Dat Swien is ower no musedoat.
Krischan un Schorsiene kucket seck dän Holtschoppen an, denn
kucket sei taun Swiene un denn weer taun Schoppen.
„Nä, nä“, secht Krischan, „dä schöane Holtschoppen!
Watt mott man seck weer ärjern!“
No kümmet dat Swien in’ nen Affbrennetroch.
Krischan sleepet in Emmern heitet Woater ran.
Wee dä Slachter no dat ärste Moal dä Söje dat Woater owern Balch kippet, richtet sei seck inn’n Trooge nochmool up, oawer fellt chliik weer in seck te’samm’n.
Oawer Ludchen hätt seck doch verfäährt un ist an de Siiten e’sprungen.
Dabee hätt hei dän kleinen Ernstchen heitet Woater ower dä Feute e’kippet. Dä fänget an tau hüülen un löppet in’t Huus.
„Watt is denn dütt?“ schimpet Ludchen, „Watt hewwet je denn bloat met dän Swine e’moket. Da stecket ja dä Düwell drinne!“
Wee no dä Affbrennereie vorbee is, cheit et an’t Bostenkratzen.
Krischan schimpet: „Luudchen, diiene Chlocken sinn sau krumm un scheip, da-mee kricht man ja nits mähr aff.
Do most deck boale moal neije kööpen.“
„Dä sinn noch masse chaut,“ meint Ludchen, „kratze man tau!“
Ludchen is alle dabee, dä „Scheu’e“ von’n Pöätchen aff-t’riieten.
„Oh, Leu’e“, schimpet hei, „sittet dä feste! Was is dat blaat vorn Swien!“
Wee hei no mett aller Jewalt dän Schau von dän linken Pöätchen affritt, hett hei saun Swung, datt hei Krischan, dä chrade hinder öhne steit, met’n Ell’nbogen up’t Muul döschet.
Krischan chrölt laas: „Bist’e woonschoopen e’woorn? Kannst nech kucken, wo do hennsleist?“
„Hinder meck hebbe eck kaane Oagen,“ chrummelt Ludchen.
Denn richtet hei seck up un kucket Krischan an.
Dä hillt seck de Hand vor’t Jesichte un suckelt met’n Muule dranne rümme.
„Kuck, datt heste meck an’e’doan,“ dabee spütschet hei Ludchen
‚n blau’erijen Teen vor de Feute.
„Dat most’ do mett koalen Wooter speulen!“ secht Ludchen bloat, dreijet seck ümme un moaket weijer.
Doa kümmt Louise-Tante un kloppet Krischan up dä Schuldern:
„Ach Junge, dat is noch e’mool chaut e’choon.
Datt härre noch slimmer koomen könnt!“
Krischan härre dä Luise-Tante am leiwesten tum Moase rin e’trampelt, ower hei mosste stille swiijen, weil hei joa blaat in’e’freijet harre.
„Alle herkoomen un me anpacken, datt dat Swien up’n Slachtedisch kümmet.“ röppet Ludchen.
No packet sei dän Affbrennetroch met dä Söje inne un böört en up dä Kante von dän Slachtedische. -
Ower chrade, wee sei dat Swien rober rolln willt, fänget dä Disch an tau knetern un knicket in ner Midde door.
„Tau-rügge, tau-rügge!“ chrölt Ludchen, „affsetten, affsetten!
Nä, nä, wat is denn datt vorn Kroam! Watt hebbet jee bloat vorn schetterijen Slachtedisch- dä is joa chanz wormstich’sch. Dää kann charnitz mähr hoalen.
Dä Holtwörmer lachet seck joa doat, wenn sei düsse swoare Söje seiht.“
„Joa, joa,“ maant Krischan, „eck hewwe joa chliik e’secht, wee willt usen neijen Disch nöhmen, - ower Schorsiene meinde, dä wöre noch tau chaut – un düsse dä dei’e datt oak noch e’mool.“
„Dat is taun scheemen,“ krakeelt Schorsine laas, „datt Nohboar’s Fritze seck kaanen betteren Slachtedisch mooken lett un üssek dütt oale jedeertze verborjet hett.
Ower betoolen dauet wee dat oale Jestelle nech, wenn ett oak bee üssek kaputt e’choon is“.
„No swiijet man stille“, secht doa Lousie-Tante, „datt is noch’emool chaut e’choon. Datt herre noch slimmer koomen konnt!“
Krischan un Ludchen langet no fix dän neijen Slachtedisch von’ner Schüüne. Ruck – zuck, hebbet sei dat Swien up n Dische.
Denn werrt et noch raseert, un wee ümme dreivertel achte
„Sluck-Willi“ kümmet, hänget et alle an’n Stocke
Ludchen sammelt dä Swienehoare in un packet sei in’n Droathkorf.
Met dän Hoaren verdeint hei seck noch en Poar Pennige nebenbee.
Denn wischet hei seck siene Chummischörten un siene Stewele aff un secht: „Wenn dat Swien an’n Hoaken hänget,
werd erst aaner inne’schenket.“
Krischan hätt dä Sluckflasche alle in’ner Hand.
Dän eesten Schluck nümmet hei sülwest, - denn cheit et dä Rile rümm.
„Up aanen Beine kann man nech stohn“ meint Sluck-Willi,
„schenket man noch e’mool inn“.
Krischan is’n frei-chiewijen Minsche – un weil Schorsiene alleweer inn’r Köke is un dat Freustücke mooket, lett hei dä Flasche chliik noch en poarmoal e’rümmechoon.
„Meck langet et!“ secht Ludchen un fänget an, dat Swien unt’enander tau sneijen.
Schluck-Willi hätt sienen Trichinenkasten an dä Siiten e’stellt
un schnippelt seck met’n scharpen Metz owerall Fleischstücke aff.
Enne Handvull hätt hei seck alle in dä Jackentasche e’stoppet.
Dabee nümmt hei datt nech sau jenau, weil hei tr’huus oak en Hund hätt, dän hei füttern mott.
Un wenn hei von jeden Swiene ’n poar Hänne vull meebringet, denn werd dä oak satt.
Henn un weer cheit hei an dä Sluckflasche un putzet aanen wech.
Hüte is et döjend koolt, doo nümmet hei jedet Moal oak chliik tweie.
No is Willi ja nech mähr dä jüngeste.
All tau veele kann hei nech mähr verdrogen, un sau sticht öhne dä Sluck rasch in’n Kopp.
Wee hei no dat Fleisch in’n Trichinenkasten packen will, stolpert’e
in siinen besoopenen Koppe owern Bessen un slecht henn, -
sau lang we hei is, up sine Snute.
Hei will seck rasch weer hoachrappeln, ower dabee roaked hei dä Därme-molle von’n Slachtedische, un dä Därme lejet alle in’n Drecke.
Düt is tau veele vor Ludchen.
Hei chrölt laas:“Bist’e denn chanz un char von Chott valooten, do Suupswien. Weifest üssek dä Därme inn’en Dreck.
Deck sall man in’n Hindersten trän. Wenn doo dän Sluck nech verdrogen kannst, denn loat’n ut’n Liiwe.
Mook, dat do na Hus kümmest, doo dämliche Hund!”
Denn slett hei öhne noch mett’n Handdauke ‘n poarmoal hinder dä Oahren un rooket dä Därme weer in dä Molle.
Sluck-Willi is chanz konsterneert. Hei weit charnech, watt hei mooken sall.
„Ja, Leu’e“, secht’e denn, „eck chlöwe, dat beste is, eck mooke dä Trichinenbeschou bee meck tr’uHuus - un koome denn nochmool weer.“
Hei packet sienen Kasten t’samm’n un torkelt von Hoowe.
„Non kucket jök düsse Swinereije an“, dabee wiest Ludchen up dä Molle. „Watt mott eck meck non weer affqueelen, dat eck dä Därme blank krieje.“
„Reech deck man nech upp“, röppet dä Louise-Tante.
“datt is noch e’mool chaut e’choon, datt konne noch slimmer koomen.”
„Och, leck’n Hund an’n Moase“, knöört Ludchen vor seck henn, un fenget an, dä Därme tau fejen. Dän Rieserbessen hilt hä in beiden Hännen und feget immer weier, hen un her, dat öhne dä Swäät owert Jesichte löppet.
Un chrade, wee hei seck haachmooket un seck vapusten will, süüt hei, wee Schausters wittbunte Katte en Pöätchen in de Snuten hätt un wechlöppet
„Verdammte Bolze!“ chrölt hei un smett chliik dän Reiserbessen hinder dä Katten her.
Ower chrade in düssen Aagenblicke kümmt dä Schaulmester ümme dä Ecke, dä ’n leeren Emmer für dä Fleichbreuhe bringen will, un kricht dän Bessen met’n Vorderdäle midden in’t Jesichte.
Ach do leiwe Tied, hett dä seck verfährt!
Dä Emmer fellt öhne uut d’r Hand un d’r Katten up’n Kopp.
Dä lett dat Pötchen laas – un wech is’se, ümme dä Ecke rüm.
Dä Schaulmester hett veel raahe Plecken in’n Jesichte, as wenn hei dä Masern härre.
Schnurstracks kümmt hei up Ludchen tau’e’schooten:
„Was soll das bedeuten? Wer hat das gemacht?“
„Och, Herr Schaulmester, dat was nech sau jemeint“, secht Ludchen, „eck wolle eijentlich dän andern Bolzen dreepen. Ower non is et ejal, dat Pöätchen hewwet we ja weer. ----
Eck smiete sei nahär oak en chroatet Stücke Keetelfleisch in dä Fleischbreu’e.“
Dä Schaulmester owerlecht erst, - ower denn meint hei:
„Na ja, wenn das so ist, wenn Sie das tun wollen, dann soll es mir recht sein.“
Dä Louise-Tante bringet öhne dä Sluckflasche.
„Noo drinket Sei man erstemool aanen.
Dat is ja noch e’mool chaut e’choon, datt konne noch slimmer koomen.“
Dä Schaulmester kippet schnell twei Korte wech un denn verdrücket hei seck weer ümme dä Ecke.
Ludchen hett seck dat Pöatchen un dän Bessen weer e’langet
un is non met’n Därmewaschen fertich
„Sau, Krischan.“ secht hei, „schenk noch en Sluck inn, un denn köönt we freustücken. Heer buten ist das Gröw’ste e’doon.“
Inner Kööken hett Schorsiene dän Freustücksdisch torecht e’mooked.
Sau, wee sei rinkoomet, settet sei seck, ein naan andern, henn.
Ludchen hett seck en döjend Runken von’n Broa’e affe’sneen un nümmt seck dä oale Mettwost.
Et is ne dicke Bloosenwost, dä lesste von vor’jen Joahre.
„Süht chaut uut“, meint hei un schnitt se in’r Midde door.
„Ach do leiwe Chüte, dä is joa chanz chesterich inn’r Midde.“
Hei lecht dat Metz henn un secht:
„Dää, dä hewwe ick over nech e’mooket. Dä is tau koalt un tau lasch innedrücked, dä döcht nits mähr!. Dä köönt jee dän Heunern hen’smieten.“
Da cheit dä Döör up - un Sluck-Wille kümmet e’rin:
„Leuje, eck woll jöök seggen....“
„Hoalt dien Muul,“ röppet Krischan, „sett deck henn un freustücke erstemoal mee.“
„Neu-joa, meek sollt recht sien.“
Ludchen katschelt up’n Stücke oalen Schinken rümme un meint:
„Nä, nä, Leue, wat is datt ne Wertschaft.
Sau’n Swien hewwe eck joa in mien’n Leb’n noch nech e’schlachtet.
Erst ducket et been Schloh’n dän Kopp wech,
denn hett et dän Holtschoppen inne’reeten,
denn iss’et üssek wech e’loapen,
denn wollet dat Blaut nech herchewen,
denn wollet ut’n Drooge hüppen
un denn hett’et dän Slachtedisch kaputt e’mooket.“
„Och, Leu’e“, maant Louise-Tante, „mooket jöök man keine Jedanken. Dat is alles noch’emool chaut e’choon, datt konne noch slimmer koomen.“
„Louise, Louise“, schimpet Ludchen, „do jawwelst joa mant blaat Fijöleken-Wark.
Hör bloat up met dienen ‚dat härre noch slimmer koomen konnt. Datt Swin hett üssek doch jenauch an’e’doahn? –watt härre doa woll noch slimmer koomen konnt?“
„Joa,“ secht Sluck-Wille, „ower Trichinen hätt ett oak!“
Nachtrag
Diese Geschichte habe ich vom Heimatverein Waake bekommen und nur an wenigen Stellen beim Niederschreiben der mir geläufigen „Platt-Aussprache“ angepasst.
Der Verfasser der Geschichte ist mir unbekannt.
Ich vermute, dass sie auf Einzelerlebnissen verschiedener Erzähler beruht, die später zu einer einzigen Geschichte zusammengefasst wurden.
Den beschriebene Ablauf einer Hauschlachtung habe ich in gleicher Weise um die 30’er Jahre des vorigen Jahrhunderts noch persönlich miterlebt.
Auch die einzelnen Pannen sind durchaus realistisch dargestellt, auch wenn sie wahrscheinlich bei verschiedenen Schlachtungen passiert sind.
Das Verhalten der Personen und die drastische Sprechweise trifft m. A. recht gut die damals übliche Verhaltensweise der normalen Dorfbewohner untereinander.
Fast in jedem Dorf gab es damals solche Typen und ähnliche Ereignisse
Diese Geschichte ist heute nicht mehr denkbar; sie sollte nicht nur wegen des Erhalts der plattdeutschen Sprache, sondern auch wegen des erkennbar völlig anderen Sozialverhaltens der Akteure von damals als ein Zeitdokument erhalten bleiben.
Waake, den 24.04.2021
Werner Haase
Impen
Kinners, nee, eck sin fix un fertich. Use Ommame will seck impen loaten. Joa, sall se oak, sließlich loatet Ommame seck oak jedet Johr chejen Chrippe un oak chejen Lungenentzündunge impen. Dat moaket Bredenschey, use Husdokter all automatisch, doa mötet wej nich emol anraupen. Ha kümmet anfach met siener Dasche up Beseuk un hätt allet fur dä Impereje bee seck. Un denn chat ha merstens oak chlieg no nebenan noa Wienchen und Else un impet doa oak chliek. Dä spräket datt alle vurher aff: bee wähne Bredenschey als irstet met sienen Doktorkuffer vur dä Dör staht, dä schicket ne dann taun nächsten un ümmer sau wia, bett datt datt Dörp durimpfet is. Klappet jedet Joahr wia. Doar up is verlass.
Upp dän Dörpern hätt datt all ümmer klappet: Egoal of TBC, Kinnerlähmunge oder Roatlauf. Bee TBC kamm dä Röntgenbus, Kinnerlähumge chaff et bee dä Mütterberoatunge und Roatlauf chaff et vonn` Viehdoktere. Ümmer wussten alle Beschaad weil dä Utröpper datt vermeldet harre, weil et inne Zatunge stunden hätt oder weil dä Noahborsche dat wusst hätt.
Hüte soll allet digital loapen un nitz klappet. Mann inne Tunnen! Moaket dä Impzentren dicht un nöhmet dä Röntgenbusse und Spoarkassenbusse un föhrt met dän Impstoff dur dän Landkries. Chewet dän Impstoff an dä Husdokters un 1,2,3 sind alle durimpet.
Ower nee, eck sinn twa Noamedoage inne Telefonschleife von dän Impzentrum küselt. Hewwe kaanen Termin för Ommamme krejen nur nen dicken Hals.
Nächste Weeke is Bredenschey wia uten Urlauf terüje. Eck sette use Ommamme bee öhne uppe Liste un dann töwet wee in Ruhe aff, bett toatsächlich Impfstoff doar is un denn staht dä Dockter wia met sienen Spritzen vur dä Dör un ett chat sienen Chang.
Verordnungen und Vurschriften wer wann anne Riege is, datt is sau owerflüssich wie nen Kropp.
Eck wünsche ösek allen jenauch Impstoff un bett ött ssau wiet is: Nich ssau veele Noarichten gucken un Tähne tesammen beeten.
joe Meta
Chloake, März 2021
De Patschent(Patient)
Uppeschrieben von Loni Meinecke, 05.05.2019 ubersettet iuten Beoke von
Grete Siegmund „Heidscher Platt“
Oma hätt de ganze Nacht kein Auge tauemaket. Oma is krank.Oma staht morjens nich upp un blifft in`n Bedde leuen. Ühre Dochter gaht na ühne henn un fröggt,“ wutte nich uppstahn, watt is denne huite laus mie deck, de Kaffee staht noch neben en Bedde un wird kault.“ Ne säggt Oma, huite stah eck nich upp, meck is sau slechte, eck häbbe Leuwweidage, eck sinn`n en Patschent.
„Häste denne watt slechtet `egetten?“ Aber denne bleuw man leuen, säggt de Dochter, diu versuimest doch nits“. Doch:“ säggt de Oma, diu weist doch datt huite de lütjen Gösseln iutkuumen söllt, un denne kann eck doch nich inn`n Bedde leuen bleum, de aule Gaus iss doch sea ungeschicket, de trampelt meck alle Gösseln daut. Mäken, gah henn un hale meck de teihn (10)angebrüteten Ajere iuten Neste un legg se meck int Bedde, beu meck isset auck seau warm, eck mie meunen Fiebere, wie beu de Gaus inn`n Neste“. De Dochter gaht henn, unn halt de Ajere, un leggt se beu der Oma in`t Bedde. Niu wasset freuer sea, da kamm de Landdokter einfach ma seau uppen Hof eführt und kucke nean Rechten, off alle gesund sünd. Hei kloppet an de Düür un en achte- niejene Johre aule Junge make upp. Düsse Lütje säggt gleuck, „Oma iss krank, dä iss`nPatschent“ . Watt :, säggt de Dokter, un da weit eck nits von? De lütje Bengel hätt gleuck iutbaldowert, watt de Oma hätt. Ett hätt Baukweidage un kribbeln twüschen den Beunen, un da peupet ett auck.De Dokter kloppet an de Kamerdüür von Oma, un säggt:“ Eck kuume grade vorbeu un hüüre, datt seu krank sünd, un wolle sei gleuck moal unnerseuken“, nümmt den Zippel vonner Beddedecke un slat se mie Schwunge taurügge.
„Och , säggt da de Oma, niu gaht ett meck all wier viele better.“
Den Doktere blifft de Sprake wegg.Hei hätt ja inn seuner ganzen Praxis asse
Landdoktere sewatt noch nich tausein e`kriegen.
Veijere lütje Gösseln krabbeln beu Oma unner de Beddeecke rümmer un wörrn quicklebennig. En paar Ajerschalen klebet noch anner Beddedecke feste un alle anneren Ajer wörrn all annepicket. De Dokter decket de Oma wie`r tau un moaket , datt hei riuter kümmt. An den Abnd sünd alle Gösseln iuteslüppet un laupet quitschvergneugt innen Bedde rümmer.
De Dochter säggt:“
Suiste, Oma wenn weu deck nich härr`n. „ Jau: säggt de Oma, niu sinn eck auck noch in meun`n hauen Oller tau watt nütze!
Watt was freuer allet nautwendig fuur Austern
Ett was jümmer seau , datt Austern de Beginn fuur datt nieje Wassejoahr (Wachsejahr) was. Auck naen Kreuge noch. Beu ösch wass et seau, de Gaaren mossten reine maket weern vonnen Stöckern un allet Holt un Unkraut. De Restestücke noch ümme graben. Allet fuurbereuten, denne konne innesajet un inneplantet weern.Ett was viele Arbeut. Auck datt Hius wörre vonn ub`n bette unnen gründlich reune moket, alle mossten mie helpen. Fenster putzen, Gardeunen waschen, de Bedden neu betrecken. Un wer noch keine Matratze harre, moßte dat Strauh iutwesseln. Ett salle allet blitzen un blinkern .
De Schea moßten alle putzet wern, se stunnen fuur de Hiusdür uppen Hobbe un alle naen ander wörrn wienert unn e putzet. Datt nieje Freujoahr salle blank begruißet wern. Denne kamm auck Austern Beseuk, da wolle man seck auck nich blamiern.Na ösch kamm`n jümmer Omma un Oppa iut Ackenhiusen te feote all tean Middagesse. Vuurher gaff ett en grauten Baa`e ndach (Badetag) . De Famoilig wolle sauber un reune seun. Datt was de Samstag fuur Austern. Ett gaff ja noch keune Baaezimmer mie Toilette, nee, nur ne verzinkete Baawanne fuur de Waschküüke, un enn Plumpsklo upp`n Hobbe oder innen Stalle, man mosste mier Zeitunge na butten gahn, auck innen Wintere wenn ett kault was.
Inner Waschküüke stund en Kettel, den man underheuzen konne. Water rinter und Fuier under. Wenn datt Water heit was, konne man de Zinkwanne mie manichen Emmer heiten Water befüllen.Denne kaulet Water tea gieb`n, datt es passig was tean baaen. Niu gung ett laus, de iersten wörrn weu 3 Kinnere, woi kamm`n inne Wanne, alle tehaupe. Datt was ne Lust, weu wörr`n ja inner Waschküüke. Planschen, Spritzen, Spoaß häbben, was jiut. Datt Water schwappe uber , worrt kault, wier heitet Woater datea schüdden, datt ett warm blewte. Düsse Kratereuen wörren lustig. Weu blewten seau lange inner Wanne, datt de Haut schrumpelig wörre.Twischendur schimpe de Mudder auck moal. Un denne aftrimo innet Bedde. Na ösch Kinnern gungen denne aber auck noch de Öllern inne Wanne,ett wörre nur heitet Water na schüddet. Aber beu den baden wasset ruhig inner Waschküüke. Datt wass aber noch nich allet. Wenn alle riuter wörrn iuter Wanne, denne kam Sil rinter un denne worre datt Arbeitstuig vonner ganzen Weeke inner Wanne tean innweiken tunket, ümme se na Austern tea waschen. Ett moßte Water spaart wern.
Beu ösch gaff ett jümmer en Austerhasen.(Omma un Oppa harren auck watt miebrocht) .
Enn iersten Austerdag wörrn Austerajere seuket, beu hübschen Wedder butten, aber auck beu slechten Wedder in Hiuse. Wasset hübschet Wedder, worre naen Middagesse en Spaziergang innen Wald e moaket. Weu Mäkens tugen ösch hübsch an, Mudder moakte en Propeller in`t Hoar(Sliffken), Vaar un Mudder tugen seck auck et bestet Tuig an, Vaar harre en Anzug an un en Heot uppe,Mudder harre en hübschet Kleed an, un denne gung et laus, duur Feld un Wald. De Austerhoase harre uppen ganzen Weje Schokoladenausterajere verstuken, weu häbbet se allen funnen, un ösch wunnert, wuher de Austerhoase wußte, wuu weu lang gungen. Ett was en Spoaß. Aber Vaar un Mudder gungen ja jümmer vorneweg……….
De eijene Jeschichte von Loni Meinecke, uppeschrieb`n .
Ackenhiusen, 15.04.2019
Fuck Doatenschutz !
Kinners, nee, eck bin lesten Freedach taun Hoarputzer west. Eck bruke ne neje Woterwelle un ok miene Farve moste upfrischet werd`n. Dat Winterverchnügen staat anne un doa will eck nicht hinder Meiers Chrete torüje stoan. Ober dat is ne annere Jeschichte.
Jedenfalls secht miene Hoarmoakerin: „Chauen Dack Meta, jo, datt met diene Farve moaket wee cheern, ober do most irst noch underschreeb`n, datt wee diene Daten uphejen un tau dienen Schutz nich wejer cheben dröwet.“ Eck segge: „ Watt??? Erika, - sau hett miene Hoarmoakerin-, nu mach doch mol nich ssaun Wind ümme miene Doaten un wann eck tau deck choe un wecke Farve meck lett. Eck hewwe doch kaane Jehamnisse. Dä chanze Frowenkries waat, wann eck taun Hoaremoaken choe un datt eck von „Diamant-Silber“ up „Mond-Staub 2.0“ ümmestiejen bin. Dä weetet alle, dat eck jeimpet und konfermeert bin, wee veele Marmeloae eck innekoket hewwe un watt eck chejen mien Rheuma innöhme. Nun bliew mol uppen Teppich un mok et nich sau spannend.“
Ober Vurschriften sind Vurschriften un so mosste eck nun dat Papejere unterschreeb`n.
Inne Oarbaat, doa cheebet se meck nich moal mehr dä Anschriften von dän Kollegens, weil ok dat jetz chanz jehaam is. Ne Koarten tau Hochtied oder tau Jenesunge oder wenn watt Klaanet burn wurd kannste nur noch schreejben, wenn deck dä Kollege sülmest siene Anschrift chifft. Denn moste nen vurher anraupen ober doartau brukeste siene Telefonnummer un denn staht ha nich in Telefonbauk, siene Telefonnummer is nämlich jeham ...
Use Eva is nu in Kinderchoarn un dä Öldern wollen ne Watts-nu-all-Wia Chruppe chrünnen ober ok datt is komplizeert, weil nich jeder will dat Anschriften un Fotos von sien Kind wejer cheeben werd.
Dä Errsinn, datt seck dä Luije tau wichdich nöhmet nimmt sienen Loop. Bedenkendräjers wohön man gucket, un alle anneren moket stumm mee. Ober in meck, doa rejet seck Widerstand!
Wie mach datt wohl ennen, wenn aan jeder denket, ha möste seck vur den anneren schützen? Wo blifft denn dann dat Verdroen, dat dä annere aanen hülpen kann un aanen nich watt Slechtes will? Wenn eck Rouloaden moake (met Buukspeck und Ziepollen) un nen faanen Käsekauken backe (met düchdich Smand un Buddingspulver) denn seje eck doch nich: Joo, dat Rezepte kannste hebben ober do draffst et nich wejer cheebe`n. Watt soll datt denn? Soll doch jeder chaue Rouloaden un chaue Käsekaukens backen können.
Watt soll denn süst noch fur dä nächsten Chenarationen von össek overbleeb`n?
Un wenn eck nun uppen Winterverchnüjen danzen will, dann mott eck miene Rheuma-Dabledden innöhmen. Un wenn miene leddich sind, dann lange eck meck wecke von miene Noaboarsche Ilse. Datt nümmt dä chlieken, datt wätet wej von`n annern. Schitt up dän Doatenschutz!
Et chrüset jök joe Meta
Chloake in Dezembere 2018
(Gudrun Stutz, Gladebeck, Dezember 2018)
Spoaren inne EU un inne Welt
Et was mol wia anne Tied, dat von dä EU in Brüssel ne neje Parole utcheben wurd, dat dä
chanze Welt spoarsoamer sien solle.
Un düsse Upchoabe was nich dä irste, un kamm tau ner Tied, wo dä mersten EU-Bürgers
all bannig madig up dä Parolens ut dä EU wör`n.Ober, watt solle man moken? Watt mutt,
datt mutt.
Un sau kamm et, datt te irst dä chauen Chlühlampen verschwunnen sind. Freuer was et
noch möchlich, dat Doagebloat annen Kökendisch under dä 100 Watt Berne te läsen.
Hüte häste düsse Möchlichkaat nicht mehr. Chlühbernen chifft et nich mehr, un dä
Noahfolgers sind Stromspoarlampen met Halogen west, dä bruken 20 Minuten bett datt
datt Licht kamm und denn hewett se ok noch sau veele Strom innespoaret, datt
ümmehaupt nich mehr jenauch Licht uppen Kökendisch annekoamen is. Doagebloat
staudeern was doamee nich mehr möchlich. Nu hewett dä Fachluije festestellt, datt dä
nejen LED´s dä nejen Häilsbringer sien sollt. Wia ssaun Tüdelkroam! Nun mott man dä
chanze Lampe nej köpen, met LED un ümmerümme. Un datt soll spoarsom sein? In mien
Cheldbüdel jedenfalls nich.
Ober et sind noch mehr Stoatsdiener in Brüssel west, dä chrübelten ower neeje Jesetze
und krejen ümmer mehr splienige Jedanken.
Un denn, süh an, denn stunn doa up ahnmol dä Jesandte ut Engeland un alle anneren
hewwet mächdich Bammel krejen.
Un dä Jesandte ut Engeland secht: Nu reejet jök man nich up! Moaket nu man joe Kroam
alleen, wej moaket doa nich mehr met, denn wej hewett joe Faxen dicke, wej bliewet
Briten in Engeland un in nen chanzen Commonwelt.
Un dütt is use Taaken: wej willt nich dän Euro, wej willt nich datt Kilo un ok nich joe
Kilometers un wej föhrt ok wejer uppe linken Stroatensiete!
Un alsbald toach dat Kriese, un dänn säi ok dä oberste Boss ut Omerikoa: Moaket watt je
willt, been Welt-Wedder-Verdrach doa moket wej ok nich mehr met.
Un dä Russe secht: Watt interesseert meck joe Verboat för Woater in Plastikbuddelns, use
Wodka smecket sauwesau nur ut Chlasbuddelns.
Un dä klaane Mann? Dä mott nu gucken wie ha terechte kümmet. Chlühbernen sind ut,
Staubsaugers hewwet nich mehr jenauch Kraft dä Krumen von nen Fautbodden
uptenömen. Wer Diesel föhrt werd wohl boale verhaftet – ofwoll use Diesel dubbelt sau
wiet met enner Tankfüllunge föhrt wie Gustavs Opel Rekord-. Nu sollt wej ok nur noch
Woater ute Latunge drinken – moke eck sauwesau. Bruke eck joa ümme dä chanzen
Tableddens runder te spoilen. Dä mot eck innöhmen, doame eck düssen chanzen
Ferlefanz ümmehaupt uthoalen kann.
Is dä Welt noch te retten? Loatet ösek hopen, datt Chott in Himmel an Wiehnachten
Frieden un Verstand för alle Minschen under siene Sunne schicket.
Eck wünsche jök ne faane Adventstied.
Joe Meta
Chloake, in Novembere 2018
(Gudrun Stutz, Gladebeck, November 2018)
Plattdeutscher Kreis Chraune
Fatellt been Plattdüütschen Nommedach 2017
von Karl Fengewisch
Understrieken
Haa ssitt doa, enn betten dröemelich. Ower lache ne´ nech ut tau dütt, watt haa sseck hüte weer te´rechte dröemelt.
Tuppet mett ssienen Schriefstift uppet Papejjer henn un ssüht: Doa entstunn enn Punkt. Haa denket sseck: Wenn me den nu enn Stücke wejjer-rücken dee, wöre datt doch nu tau ennen Striche worn.
Haa ssächt sseck: Veele Punkte un veele Striche, watt me doa von allet mooken könne!
Doabee harrn se doch von freuh an schon doamee te´daun e´hatt! Schon tau öhrer Jungentiet harrn se doamee hanteert. Un watt me doamee, mett den MORSE-Teiken, allet mee-däl´n konne! Schon ower
chröttere Strecken, wo man nech mähr meen-anner spreeken kann, konnen se sseck varstännijen. Mett Lecht oder owern Droht harrn dä dütt mett den MORSE-Teiken inn-e´übet.
Un denn kamm dütt. Dou konnest chanz ümme-ssüst allet for datt „Seesport-Funktüchnis“ lärn. Wo word denn ssüst Jugendlichen ssau watt an-e´boon? Welk nejje Technik! (Doamols!) Wee übeten bechaastert
in Chöttingen inner Bunsenstroote noa Fejjeroobend in ennen Keldere.
Dann ann´n 22. Maa 1940 kamm hoacher Bessuch. Twaa Owerfunkmesters (in bloch) von dä Marine kammen und ssächten: „Jungens, jetzt wolln wir mal sehen, was ihr könnt!“. Un nammen daa Prüfunge aff. –
Bestohn.
Dütt kamm donoa denn ower hinderhär: Enn offiziellet Schriewen von daa Marine-Nachrichten-Inspektion Kiel: Wir gratulieren! Un dälen mee, datt nu for den Wehrdienst bloat de Kriegsmarine infrooge
kümmt. Un dä kamm!
Bliewe wee better bee „Punkt un Strich“. Denke mol ssau: Wenn dou in jeder Ssekunne enn´n Baukstooben underbringest, häst dou „Tempo 60“. Buuten inn´n Atlantik zwitscherde datt mett Tempo bett 120.
Doa tellst dou kenne Punkte un Striche mähr. Dütt klinget wie Mussiek in dienen Oahrn. Enn Ssatzteiken ssall hee noch stohn:
..--.-
unterstreichen
Kinners, kinners, datt Joahr, dat löppt, wee komet boale nich mehr mee. Kume sind dä Wiehnachtsdoage rümme chat et et all rasch up Silvester. Dä Dannenbohm staht noch inne chaue Stobn un nu werd wia frischet Linnen uppen Disch lecht weil dä Tropp dütt Joahr no össek taun silvestern kümmet. Do mötet noch rasch dä Krumen ut den Polstern rutbürstet werden, domee dä Troppluije sitten könnt.
Uten Rewe wird ne Flasche Kellergeister un ne Flasche Eckes Edelkersch fur dä Frowens köfft und dä Mannsbildere drinket Beer un Kortten. Chliek no Wiehnachten wurden Äppele, Kartuffeln, roe Reuben und Zellerie ut`n Keldere langet. Dat Gemüse wurd all mol koket, un dä Soltheringe wurden wotert domee dat se nich chanz sau scharp furn Heringszalot wörn. Anen Dach vur Silvester ching denn dä Schnippeleje los. Allet moste in klane Brocken schnippelt werden un allet tesammen moste dann ordentlich durtaan. Un denn hörn taun richtigen Silvesterobend ok noch Fettkröppel. Dä Deig wurd lange knetet un dä Kreppel wurden dann in haten Schwienesmolt utbacken un in Zuckere wältet. Silvesterobend chaff et dann frischet Brot un Schlachtewost. Merst wurd denn ok dä irste Mettwost anneschnejen doatau dann dä frische Heringszalot – Minsche, hätt datt schmecket. Met düsse Grundloge, konne man ok met ruhigen Jewissen nen poar Kortte mehr verdrochen. Kaner hätt do Kaloriens tellt un kaner harre Cholesterin. Ober alle hewett allet äten un alle hewet allet drunken. Watt sind datt hübsche Fejern west!
Ok Musik wurd sülmest moket. Manche harren jo woll all nen Plattenspeeler ober wenn man kanen harre, denn wurd eben sülmest sungen. Do kenne noch jeder dä Volkslieder un ok dä Schlogers. Hans Albers und Caterine Valente dä konne jeder utwendig meesingen. Un sungen wurd sauwesau veele mehr als hüte.
Knallereje tau Silvester chaff et choa nich, wolle ok kaner hörn. Alle harrn noch jenauch Knallereje von Krieje in den Oahren. Et chaff Wunderkerzen, un datt recke!
An Neejoahrsmorjen wurd denn dä Keue met nen dicken Koppe un ne Stunne löter mulken un den Rest vonnen Doage ching et dann uppet Caanapee den Ruusch utsloapen.
Met dän Fernsehen kam denn ok dä Neejoahrsansproke von Bundeskanzler. Datt hört nun ok jedet Joahr dortau. Dütt Joahr is dat nu besunners spannend. Of Angie woll tau rechten Tied öhre Ansproke schreeben hätt? Oder of se woll doch chanz un choar n anderer hillt? Et sind jo lange Weekens met Strietereijen un Dickköppen in Berlin west. Datt mott Angie utsitten un ob ött denn noch nen Kopp hätt för dä Neejoahrsansproake? Wee werd et affeleben.
Wee wünschet jök nen chauet neejet Joahr, met wennich Zankereje ober ümmer met jenauch Kortten oder Heunderschnaps undern Sofaküssen!
Alma und Meta
(Christa Becker und Gudrun Stutz, Gladebeck)
Silvester 2017
Fatellt been
Plattdüütschen Nommedach
Dä Beer-Keeben
von
Karl Fengewisch
Plattdeutscher Kreis
Heimatverein Grone e. V.
2017
(Passeert is datt Enne der 40er Joahre)
Dä Beer-Keeben
Der Bierkäfer
ütt is bloat doatau koomen, weil dütt allet tau´r chlieken Tiet ssau tau-ssamnmen kamm.
Use Kerke harr noch ssiene oale Möwwer. Anner Ecken, noa´r Schaulstrooten henn, stunn noch daa Strooten-latüchte.
Cheejenower, ower de Strooten wech, harr haa Ernst Hoffmester ssiene Schlachterejje mett Chastwärtschaft. Und dä ching, denn haa chiezede nech bee sssienen Jehacketenstücke un Kettelflaasch. Un ssien Beer schmecke doch oak.
Under daa Lüchte harrn sseck mährere Halfstarke, noch nich chanz inn´n riepen Mannes-older, taussammen funnen. Ssaa wolln woll denn noa öhne Ernsten rinder.
Ett wass enn lauen Maajenobend. Boben, ümme datt Lecht von daa Strooten-latüchte, kraasende twüschen Motten un Nachtfaltern oak enn Maakeeben rümm. Dütt brochte ennen von den Halfstarken upp düsse fixe Idee. Haa ssächt:
„Wenn aan von Jöck ssaun Maakeeben runderschlucket, cheewe eck enn Fatt Beer ut.“ Datt dütt passeern könne, doa an harr haa woll ower ssüllmest nech e´chlofft.
Doa ssächt Aan: „Dä kümmt joa runder!“ Un haa kamm! Dä konnen choar nich ssau schnell kucken, ssau schnell wass schon dä Keeben in ennen Mul varschwunn un wass runder-schlucket.
Nu is datt nu mol ssau: Anjelobet is anjelobet! Datt Fatt Beer was anjelobet. Ernst Hoffmester steeke datt Fatt Beer an.
De Dör stunn open un Leuje, dä varbee kammen, worn rinder raupen met
„Freibier!!“
Enne Anmerkunge doatau. Düsse Jeschichte is woahr, denn Karl-Heinz, dä doabee wass, hätt se meck ssüllmest fatellt. Un Rosalinde ssien Mann, haa Chustav, is oak doabee e´west. Bloat aanet härr eck chärn e´wust: Wie öhne datt bekoomen is. Meck schlaat datt uppen Moogen, wenn eck bloat doa an denke.
K. Fengewisch 2017
Alma un Meta föhrt in Urlaub
Alle Welt will nur noch in Urlaub föhrn. Kinders nee, watt sind datt för Tieten.
Kume sind dä Kartuffeln annehäufelt, doa willt dä mehrsten von Noaborn all wia in Urlaub.
Joa, un dann is chauer Rot duier: Watt sall eck met den Allbiern doen? Un wer gucket no dän Heundern? Dä Luie moket et seck over ok tau lichte. Könnt dä ajene Choote nich ordentlich fegen ober wälzet Reisebeukere. Un wo freuer in Choarden dä Beete för Bohnen un Churken wässt sind, do staht hüte ne Pritsche taun sunnen und nen Woterbecken för dä Kindere taun rintespringen. Wee sind met usen Kindern freuer taun Steinhuder Meere föhrt. Doa chaff et denn ne Schifffoahrt met Kartuffelzalot und Würstchen – natürlich sülmest moket und menomen - tau Insel Wilhelmstien und dann ching et wia toruie, doamee man dann bee Tieten wia in Huse was. Hüte chaat et up Krüzfoahrt bet no Ofrika, mannichmol ok noch weejer wech, Hauptsoke is, datt datt Cheld rekket un överall Internet doabi is.
Nun wert et düssen Summer ober woll wia nen betten enger inne Welt. De neje Mrs. Satscher in England will nich mehr ssau veele Touristen hebben, dä sauwiessau nur no England raset ümme Lisbeth overn Tuun un dä schönen Chärtens unne in Kornwoll annetegucken. – Verrückete Welt: Heje hebbet se nurn Balkunkasten met Peterzilie un ne Maschine dä automatisch den Rasen mäjet un inne Fremme loatet se seck dän Kopp von englischen Blaumen durnander bringen. Un inne Türkei, doa will dütt Joahr ok man kume aner hönn weil man nich waat, of man doa hale hin un her kümmet. Jo, watt nu? Doch wia Steinhuder Meer?
Alma und eck hewet beslooten: Irst dä Allbiern!, Dann dä Bohnen un twüschen Appelmaus koken und Kartuffeln arnten, da föhrt wee mol hübsch noa Bad Pyrmont! Nen betten von use Rente nöhmet wee me int Kasino un use Feute, dä hillt wee int frische Water vonne Quelle.
Denn man beste Wünsche förn chauen Summer un schöne Riesedoage wünschet
Alma un Meta
Chlooke, April 2017
Alma und Meta Friedhof
Balle is wieér Woihnachten, Vertelljen
Brennewarkskoschale 1
De Fuerwiehrmann . plattdeutscher Text - 'Rolf Gruschinski' (rothrudolf@t-online.de) - 2016-10-31 1341
De Versammlungsfimmel
De Verwesselung
De Waldkapelln
Eike hell met roen Rosen, November 2014
Fwd Et Rezept fuur Kukekäse un Salmiakkeaken
Heuernte 02 7 2015
Kaffeefahrt 2015
Kermes (3)
Kookshows inner Chlotze
Plattd. v. U.Spreine
Radieschen - Text.+ Titelc
Text von Frau Ute Spreine
Wie de Rejen enstaht für die Zeitung 28.4.2016<< Neues Textfeld >>