Geschichtsverein Nörten-Hardenberg
Geschichtsverein Nörten-Hardenberg

50 Jahre Gebietsreform

GEMEINDEREFORM  Nörten-Hardenberg sollte viel größer werdenEin Segen gegen den VerkehrskollapsGEMEINDEREFORM  Nörten-Hardenberg sollte viel größer werdenEin Segen gegen den VerkehrskollapsGEMEINDEREFORM  Nörten-Hardenberg sollte viel größer werdenEin Segen gegen den Verkehrskollaps

Nörten-Hardenberg sollte viel größer werden                            Ein Segen gegen den Verkehrskollaps

50 Jahre ist die Gemeindereform her. Am 1. März 1974 trat das Gesetz in Kraft. In loser Reihenfolge blicken wir auf diese Zeit zurück: Heute: Was passierte damals in Nörten-Hardenberg.

Nörten-Hardenberg – „Für Nörten-Hardenberg war die Gemeindereform vor 50 Jahren rückblickend in zweierlei Hinsicht ein wahrer Segen“, sagt Rudolf Roth. Der 82-Jährige kennt sich aus, denn er war damals bei fast allen wichtigen Terminen hautnah dabei. Roth, jahrzehntelang als Lehrer im heutigen Gemeindegebiet tätig, war nämlich als „Macher“ des Nörtener Mitteilungsblattes zu allen wichtigen Terminen eingeladen und fast immer exklusiv vor Ort.

Heute ist er quasi Chronist der Geschichte der Gemeinde und sehr aktiv im Nörtener Verein für Geschichte und Denkmalpflege.

Eine klare Verbesserung gab es durch die Reform vor allem im Bereich Verkehr, so Roth. Die tägliche Blechlawine, die sich täglich durch Nörten-Hardenberg wälzte, beschäftigte und belastete die Menschen aber schon viele Jahrzehnte vorher, erzählt der 82-Jährige und nennt eine Zahl aus dem Jahr 1972: 15 000 Autos, Lkw, Busse, Pferdewagen und andere Gefährte rollten täglich zwischen Northeim und Göttingen und zwischen Solling und Eichsfeld durch Nörten-Hardenberg.

Eine neue Trasse zur Entlastung des Ortskerns sollte her. Zunächst sahen die Planer eine Straße im östlichen Bereich vor, denn eine Ortsumgehung durchs Leinetal – wie heute als Westtrasse auf einem Damm – war nicht möglich, weil im Leinetal wegen der häufigen Überschwemmungen durch das Leinehochwasser alle Überlandstraßen gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden mussten.

Viele Proteste

Die zunächst geplante Ost-Trasse sollte nach den Ideen der Planer über die Hanglagen von Angerstein und Nörten mit einer „Schleife“ über Reyershausen und Bishausen über Brücken und einen Damm bis zum Schloss Hardenberg geführt werden und dort wieder auf die Bundesstraße in Richtung Northeim treffen. „Es gab natürlich viele Proteste aus der Bevölkerung“, erinnert sich Rudolf Roth. Bei einer Zusammenkunft hatte einer der Straßenplaner einer Einwohnerin wörtlich gesagt: „Wenn es sein muss, plane ich die Straße auch durch ihr Wohnzimmer!“

Alle Proteste und Eingaben der Ratsvertretungen und der Bürger wurden zuerst von „höherer Stelle“ strikt abgelehnt. Doch die Nörtener, darunter auch Roth persönlich, ließen nicht locker: Im Februar 1972 fuhr er als Lehrer mit seinen Schülern und vielen Eltern mit dem Zug nach Hannover und übergab im Landtag eine Petition mit über 2000 Unterschriften für den Bau einer Westtrasse im Zuge der Gemeindereform.

Irgendwann fruchtete das Engagement – heute führt die Bundesstraße 3 als „Westtrasse“ an Nörten-Hardenberg vorbei, die Ortsdurchfahrt wurde vor vielen Jahren verkehrsberuhigt.

Neues Schulzentrum

Ein zweiter, wesentlicher und vor allem positiver Effekt war laut Roth die Schul-Infrastruktur. Zwar mussten durch die Reform die oft einklassigen Dorfschulen mit zum Teil acht Altersjahrgängen geschlossen werden, doch in Nörten-Hardenberg wurde an der Bünte ein neues Schulzentrum gebaut, ebenso das Hallenbad.

In den nun neuen Ortsteilen entstanden durch die Schließung der Schulen eigene Dorfgemeinschaftshäuser. Doch nach und nach schlossen viele Gastwirtschaften und Lebensmittelgeschäfte, weil immer weniger Kunden kamen.

„Zwar gab es durch die Gebietsreform auch einige negative Aspekte. Doch positiv ist, dass nach vielen Jahren, in denen die Menschen in den Dörfern ausschließlich für sich und manchmal sogar in Konkurrenz zum Nachbardorf lebten, überall sprichwörtlich die Fenster und Türen aufgingen.“

Es wurde „geschachert“

Bevor die Gemeindereform in Niedersachsen jedoch offiziell wurde, wurde wie überall auch in Nörten-Hardenberg „geschachert“ um Dörfer, Infrastruktur, Schulen und vieles mehr. Einzig das kleine Dorf Elvese hatte offenbar schon ein paar Jahre früher die Zeichen der Zeit erkannt und sich bereits 1970 Nörten-Hardenberg angeschlossen. Rudolf Roth weiß, warum: Die Gemeinde Elvese wollte nicht, wie bereits gemunkelt wurde, der Stadt Northeim als Ortsteil „zugewiesen“ werden.

Der damalige Bürgermeister und Gemeindedirektor von Elvese, Wilhelm Beckmann, entschied sich in einer Gemeinderatsversammlung schon am 21. Oktober 1970 auf dem Saal der Gastwirtschaft Poppe für einen vorzeitigen Anschluss an Nörten. Und so kam es dann auch. Zwar wurde die kleine Dorfschule in Elvese geschlossen und die Kinder mussten jeden Tag nach Nörten zur Schule, „doch dafür bekamen sie einen eigenen Schulbus, der mehrmals täglich zwischen Elvese und Nörten pendelte“, berichtet Roth aus seinen Aufzeichnungen.

Lockangebot für Bühle

Auch Bühle, heute ein Teil der Stadt Northeim, wollte damals lieber zu Nörten-Hardenberg gehören, weil die meisten Bühler dort einkaufen gingen und ihre Ärzte hatten. „Doch einem verlockenden Angebot aus Northeim konnte die Bühler nicht widerstehen. Ihnen wurde versprochen, dass dreimal täglich der Stadtbus zwischen Bühle und Northeim fährt“, so Roth. Also stimmte man schließlich für Northeim.

Nach vielen Versammlungen in allen Orten und einigem Hin und Her war es schließlich soweit: Am Donnerstag, 18. Oktober 1973, trafen sich im Mehrzweckraum des Rathauses Nörten die Repräsentanten des Rates und der Verwaltung Nörten und der sechs im Einzugsbereich gelegenen Landgemeinden – eben bis auf Elvese –, um den Gebietsänderungsvertrag zu unterzeichnen.

Interimsrat

Mit seinem Inkrafttreten verloren Angerstein, Bishausen, Lütgenrode, Nörten-Hardenberg, Parensen, Sudershausen und Wolbrechtshausen ihren Status als eigenständige Kommune.

In Nörten-Hardenberg wurde ein Interimsrat gebildet, der die Arbeit der bisherigen Gemeinderäte fortsetzte, bis am 9. Juni 1974 der Gemeinderat der Großgemeinde Nörten-Hardenberg gewählt wurde. Gemeindedirektor war und blieb für viele Jahre Werner Borchers.

Fast wäre die heutige Gemeinde Nörten-Hardenberg sogar doppelt so groß geworden, erinnert sich Rudolf Roth. Denn bei der ursprünglichen Planung sollte Nörten-Hardenberg mit weiteren 14 oder 15 Gemeinden zu einer Großgemeinde zusammengelegt werden, darunter auch Hevensen, Reyershausen und Billingshausen.

Doch alles kam anders: Bovenden sollte Göttingen „zugeschlagen“ werden. Da die Verantwortlichen in Bovenden aber kurz vorher noch einen neuen, teuren Ortskern mit Rathaus, Apotheke, Geschäften, Arztpraxen und vielem mehr hatten bauen lassen, wollte Göttingen Bovenden doch nicht mehr, da man die Schulden mit hätte übernehmen müssen.

„Darum ist Bovenden heute eine eigenständige Gemeinde“, sagt Roth.

In diesen Monaten blicken in Niedersachsen  manche Städte, Gemeinden,Landkreise auf die Zeit vor und  um den 1. März 2024 zurück. Ab diesem Tag hatte  die damals von höheren Stellen entschiedene Gebiets- und  Verwaltungsreform vor 50 Jahren (  am 1. März 1974 )  neue Zuschnitte / Kreiszugehörigkeiten etc. Gesetzeskraft.  Nörten-Hardenberg wurde " Großgemeinde" und blieb aber            " Flecken" ( Dorf mit Stadtrechten) .So war es damit auch bei uns im Umkreis von Nörten-Hardenberg. Bis zu diesem Tag gab es in allen heutigen 8  Ortsteilen von Nörten-Hardenberg  einen eigenen gewählten Bürgermeister, heute ist es der Ortsbürgermeister / die Ortsbürgermeisterin . Für alle 8 Ortsteile entscheidet heute der Gemeinderat sowie der / die Ortsbürgermeister/in nach eigenen Zuständigkeiten extra .   Die   für die Mitbürgerinnen und Mitbürger entscheidenden Gremien waren damals bis 1974 allein für sich verantwortlich und  "gesetzeskräftig".  Im Alltagsleben der Orte vollzog sich dann - nach und nach - ein Veränderung im Leben der Einwohner, für Kinder und Erwachse. So hatten in den Ortsteilen die Schulkinder in den Klassen 1 bis 8 eine eigene Schule mit  bis zu  4 männlichen oder weiblichen  Lehrkräften. In Angerstein waren es  4 , in Bishausen 2  ( Lehrer/ in ), in Elvese 1 , in Lütgenrode 1 . In  Nörten-Hardenberg gab es eine katholische  Volksschule am Stiftsplatz und eine evangelische ( zunächst heutiges Rathaus - danach die  heutige Johann Wolf Schule ). In Parensen unterrichtete  1 Lehrer  alle Jahrgänge ,  in Sudershausen gab es  2  ( Lehrer / bzw. Lehrerin ) , in Wolbrechtshausen ( mit Hevensen) 4  ( 2 Lehrer / 2 Lehrerinnen ). In  den einzelnen Ortsteilen sind es heute die Dorfgemeinschaftshäuser. Für Wolbrechtshausen gab es an der direkten Ortsgrenze mit Hevensen die 4-klassige Schule - immer 2 Jahrgänge in einer Klasse.. Heute ist Hevensen  Ortsteil von Hardegesen, hat aber mit Wolbrechtshausen zusammen das Dorfgemeinschftshaus.In den Orten selbst  wurden unter anderem  die Einwohnerinnen und Einwohner über eigene Geschäfte mit Lebensmitteln versorgt.  So waren es in Angerstein 1, in Bishausen 2, Elvese 1,  Lütgenrode 1  , Nörten-Hardenberg an der Langen Straße  und der Göttinger Straße zunächst   5, Parensen 1, Sudershausen 1 und Wolbrechtshausen 2. Es gab in Nörten u.a. 3 Drogerien etc. Entscheidend für das Leben in der heutigen Kerngemeinde war, dass durch Nörten-Hardenberg  ( Lange Straße / Göttingen Straße) die vielbefahrene Bundesstraße  führte. Hier fuhren  der Personen - und Busverkehr, alle Lastwagen und Bauern mit den Rübenfahrzeugen etc. Es gab noch keine Umgehungs-straße..Damals  war das Überqueren der Straße für Kinder und Erwachsene noch  viel gefährlicher. Für die beiden Schulen gab es morgens und nach der Schulzeit eigene    " Schülerlotsen". Eine Gruppe  mit jeweils 2 Mädchen oder Jungen mit " Lotsenkluft"  stand mit einer Lotsenkelle an der evangelischen Kirche ( damals Geschäft Laufköter) und die zweite vor der heutigen Ratsapotheke. Alle Autos mussten anhalten. Ab und zu kam ein Polizist vorbei. Die  aufsichtsführende Lehrkraft  war auch vor Ort. An der Durchfahrtsstraße -  entlang der Langen -  und Göttinger Straße - , gab es  alle paar  (  20 /  50   Meter) eine Gastwirtschaft als Stammlokal für viele Vereine mit Sälen und auch Kegelbahnen / Luftgewehrständen) im oberen - oder im Außenbereich . Das erste Lokal lag  an der " Lämmerweide" das letzte  in Höhe der Bahnhofstraße. Der Verein für Geschichte und Denkmalpflege hat in seinem  " Fundus " im Heimathaus an der Langen Straße 38  in 9 Bänden  von 1971 bis 1979 alle Berichte über das " Werden" der heutigen Großgemeinde verwahrt. An jedem ersten Sonntag  des Monats ( außer der Sommerpause ) können kostenlos von Mitgliedern und Gästen die einzelnen  Treffen der die Verwaltungsreform betreffenden Gremien eingesehen werden. Damals erschien das " Mitteilungsblatt des Flecken Nörten-Hardenberg" wöchentlich kostenlos  alle Wohnungen. In unserem Ortsanzeiger " 14 Tage Nörten  "  werden wir in Abständen und Auszügen / Übersichten  bis zum Jubiläumstermin am 1. März 2024  von wichtigen damaligen Entscheidungen zur Bildung der heutigen Großgemeinde mit unseren   8 Ortsteilen und  auch der Kreisreform  berichten.

Rudolf Roth, Geschichtsverein

 

Unser Raum um Nörten-Hdbg. blickt zurück

Ab 1.März 1974 - 50 Jahre heutiges Aussehen

 

In diesen Monaten blicken in Niedersachsen  manche Städte, Gemeinden,Landkreise auf die Zeit vor und  um den 1. März 2024 zurück. Ab diesem Tag hatte  die damals von höheren Stellen entschiedene Gebiets- und  Verwaltungsreform vor 50 Jahren (  am 1. März 1974 )  neue Zuschnitte / Kreiszugehörigkeiten etc. Gesetzeskraft.  Nörten-Hardenberg wurde " Großgemeinde" und blieb aber            " Flecken" ( Dorf mit Stadtrechten) .So war es damit auch bei uns im Umkreis von Nörten-Hardenberg. Bis zu diesem Tag gab es in allen heutigen 8  Ortsteilen von Nörten-Hardenberg  einen eigenen gewählten Bürgermeister, heute ist es der Ortsbürgermeister / die Ortsbürgermeisterin . Für alle 8 Ortsteile entscheidet heute der Gemeinderat sowie der / die Ortsbürgermeister/in nach eigenen Zuständigkeiten extra .   Die   für die Mitbürgerinnen und Mitbürger entscheidenden Gremien waren damals bis 1974 allein für sich verantwortlich und  "gesetzeskräftig". 

Im Alltagsleben der Orte vollzog sich dann - nach und nach - ein Veränderung im Leben der Einwohner, für Kinder und Erwachse. So hatten in den Ortsteilen die Schulkinder in den Klassen 1 bis 8 eine eigene Schule mit  bis zu  4 männlichen oder weiblichen  Lehrkräften. In Angerstein waren es  4 , in Bishausen 2  ( Lehrer/ in ), in Elvese 1 , in Lütgenrode 1 . In  Nörten-Hardenberg gab es eine katholische  Volksschule am Stiftsplatz und eine evangelische ( zunächst heutiges Rathaus - danach die  heutige Johann Wolf Schule ). In Parensen unterrichtete  1 Lehrer  alle Jahrgänge ,  in Sudershausen gab es  2  ( Lehrer / bzw. Lehrerin ) , in Wolbrechtshausen ( mit Hevensen) 4  ( 2 Lehrer / 2 Lehrerinnen ). In  den einzelnen Ortsteilen sind es heute die Dorfgemeinschaftshäuser. Für Wolbrechtshausen gab es an der direkten Ortsgrenze mit Hevensen die 4-klassige Schule - immer 2 Jahrgänge in einer Klasse.. Heute ist Hevensen  Ortsteil von Hardegesen, hat aber mit Wolbrechtshausen zusammen das Dorfgemeinschftshaus.

In den Orten selbst  wurden unter anderem  die Einwohnerinnen und Einwohner über eigene Geschäfte mit Lebensmitteln versorgt.  So waren es in Angerstein 1, in Bishausen 2, Elvese 1,  Lütgenrode 1  , Nörten-Hardenberg an der Langen Straße  und der Göttinger Straße zunächst   5, Parensen 1, Sudershausen 1 und Wolbrechtshausen 2. Es gab in Nörten u.a. 3 Drogerien etc. Entscheidend für das Leben in der heutigen Kerngemeinde war, dass durch Nörten-Hardenberg  ( Lange Straße / Göttingen Straße) die vielbefahrene Bundesstraße  führte. Hier fuhren  der Personen - und Busverkehr, alle Lastwagen und Bauern mit den Rübenfahrzeugen etc. Es gab noch keine Umgehungs-straße..Damals  war das Überqueren der Straße für Kinder und Erwachsene noch  viel gefährlicher. Für die beiden Schulen gab es morgens und nach der Schulzeit eigene    " Schülerlotsen". Eine Gruppe  mit jewils 2 Mädchen oder Jungen mit " Lotsenkluft"  stand mit einer Lotsenkelle an der evangelischen Kirche ( damals Geschäft Laufköter) und die zweite vor der heutigen Ratsapotheke. Alle Autos mussten anhalten. Ab und zu kam ein Polizist vorbei. Die  aufsichtsführende Lehrkraft  war auch vor Ort. An der Durchfahrtsstraße -  entlang der Langen -  und Göttinger Straße - , gab es  alle paar  (  20 /  50   Meter) eine Gastwirtschaft als Stammlokal für viele Vereine mit Sälen und auch Kegelbahnen / Luftgewehrständen) im oberen - oder im Außenbereich . Das erste Lokal lag  an der " Lämmerweide" das letzte  in Höhe der Bahnhofstraße.

Der Verein für Geschichte und Denkmalpflege hat in seinem  " Fundus " im Heimathaus an der Langen Straße 38  in 9 Bänden  von 1971 bis 1979 alle Berichte über das " Werden" der heutigen Großgemeinde verwahrt. An jedem ersten Sonntag  des Monats ( außer der Sommerpause ) können kostenlos von Mitgliedern und Gästen die einzelnen  Treffen der die Verwaltungsreform betreffenden Gremien eingesehen werden. Damals erschien das " Mitteilungsblatt des Flecken Nörften-Hardenberg" wöchentlich kostenlos  alle Wohnungen.

In unserem Ortsanzeiger " 14 Tage Nörten  "  werden wir in Abständen und Auszügen / Übersichten  bis zum Jubiläumstermin am 1. März 2024  von wichtigen damaligen Entscheidungen zur Bildung der heutigen Großgemeinde mit unseren   8 Ortsteilen und  auch der Kreisreform  berichten.

Rudolf Roth, Geschichtsverein

 

Nörten vor 50 Jahren - Gebietsreform  kommt voran

Beschluss: Am 1. März 1974 hier historisches Datum

Grundsteinlegung   Schulzentrum - Bau bis 1974/75

 

Zusammenfassung der Ereignisse des Jahres 1973

 

Juli 1973     Schulzentrum - Symbol einer neuen Epoche..Grundsteinlegung im 1. Bauabschnitt ..6. Juli 1973 um 16 Uhr .......Bezugsfertigkeit  im Schuljahr 1974 / 75......( im Jahr 1968 machte sich an der Mittelpunktschule Schulraumnot bemerkbar ..............Im Oktober 1968 wurde ein Schulbautermin beim Reg. Präsidenten in Hildesheim beantragt ......)  Ausbau der Kreuzung  B3 /,B 446    steht bevor .......... Neue Aktivität im Planungsverband Northeim / Flecken Nörten-Hardenberg  - Zusammenschluss der Gemeinden im Einzugsbereich der Stadt Northeim ....    August 1973 ....." -Bünteweg" Spielstraße auf Zeit ......Wird  Büntebereich Einbahnstraße ? .....Ausbau des Industriegeländes   ( südlich von NH.).  .Ausbau des neuralgischen Knotenpunktes  (  B 3  und B 446 )   .......Nörtener REat erörterte Gebietesreform ..Vertrfag als Verhandlungsbasis - Abgeänderte Schwimmhallenbpläne .  ....Grundsatz ja zum Jugendzentrum September 1973.....Endgültiger Ausbau des Siedlungsgebietes " Rothenberg"  ( Danziger -/ Breslauer / Stettiner Straße    .....Zuckerübenkampagne 1973  .... .Verunreinigung der Gewässer durch tierische Abgänge und Siliersickersäfte ..... 

Oktober  1973  .............. Mittwoch, 10. Oktober ...Beschlussfassung über die Planung der Schwimmhalle   .Neue Treppe für Nörtener Rathaus ( Treppenhaus - nach Anschuß der Erweiterungs -und Renovierungsarbeiten  ) Nörten erwartet Bevölkerungsanstieg  - über 80 neue Eigentumswohnungen..- Erste eingeweiht  ( Baugebiet  Rothenberg  / Vetternweg /  Danziger / Breslauer -Straße) Nörten plant Schwimmhallenbau für 1974 ...Vom 1. 8. 1974 ab zwei Schulsysteme .( Anm.: wie heute )...Gebietsänderungsvertrag gebilligt ...Nachdem die Umlandgemeinden dem Angebot der Zentralgemeinde, auf Ortsräte zu verzichten, nicht folgen konnnten , wird auch Nörten-Hardenberg die Bildung eines eigenen Ortstrates vornehmen, wenn der Gemeinderat der Großgemeinde gebildet  wird.........Ohne Diskussion billigte der Gemeinderat den Text des Gebietsänderungsvertrages, der mit den Gemeinden Angerstein, Bishausen , Lütgenrode, Parensen,Sudershausen und Wolbrechtshausen   zum 1.3.1974 abgeschlossen werden soll und Grundlage der Bildung der neuen Großgemeinde Nörten-Hardenberg sein wird......Auftakt zur Großgemeinde Nörten-Hardenberg ist erfolgt ... .. ..Gebietsänderungsvertrag unterschrieben 

- Zum 1. März 1974 wirksam ......   Zu einem historischen Datum dürfte für die weitere Entwicklung der vergangenen Donnerstag , 18. Oktober , werden. An diesem Tage kamen die Repräsentanten  der Fleckengemeinde Nörten-Hardenberg und deren sechs.Nachbargemeinden ( Anm. :  Elvese war schon beigetreten ).  um den Gebietsänderungsvertrag zu unterzeichnen..Mit diesem Vertrag, der in Verbindung mit der zum 1. März 1974 im Nörtener Raum erfolgenden Gebiets- und Verwaltungsreform erforderlich ist,gehen die Gemeinden in einer neu zu bildenden Großgemeinde Nörten-Hardenberg auf.    Während die politische Selbständigkeit der 7 Gemeinden mit dem Stichtag der gebietlichen Neugliederung endet, haben bis auf eine Gemeinde ( Anm,.Elvese )  den Wunsch an die Zentralgemeinde Nörten-Hardenbereg herangetragen, die Kassengeschäfte bereits zum 1, Januar 1974 an der Kämmereikasse der Fleckengemeinde abwickeln zu lassen. ..  Steuersätze erst zum 1.1. 76 gleich .Interimsrat legt fest....

November 1973    Der 1. Abschnitt des Schulzentrums ist richtfertig .......  (Richtefest mit Bildern ) ......Dank und Wünsche.... .Texte der Reden:.    ( Bürgermeister Carl Graf Hardenberg und Polier Wilhelm Beckmann (  Anm.: Elvese) .Nörtener Einzelhandel wird aktiv  ..... Initiativausschuß ins Leben gerufen ...Nörtener Konfessionsschule wird zum Schuljahr  1974/75 aufgelöst -( Anm.: Kath. Schule ) --Rat folgt Beschluß der Elternschaft - Ergänzung zum Haushaltsplan ......... Dezember 1973     Sitzungsboom im Nörtener Rat ..viele Zusammenkünfte, Sitzungen, Ortsbesichtigungen ...Erster Bauabschnitt Baugebiet " An der Bünte ",... ....Beginn 1974 / 75 Orientierungsstufe ......Industrieansiedlung ...... Schwimmhalle .....Verbesserung der Verkehrsverhältnisse .......

 

Rudolf Roth, Geschichtsverein

Ein Überblick über das Jahr der Gebietsreform (1974)

 

Jan. 1974  Arbeitskreis Jugendzentrum wird gegründet :   Mittwoch, 1.Januar 1974 soll im alten evangelischen Kindergarten an der Göttinger Straße ein " Arbeitskreis Jugendzentrum" gegründet werden..................Rückblick auf das Jahr 1973 ........-erfreuliche Entwicklung des Fleckens .   Das Jahr 1973 brachte  durch das Gesetz über die Neugliederung der Gemeinden im Raum Northeim / Einbeck / Gandersheim die endgültige Entscheidung über die Neugliederung  unseres Fleckens . Ab dem 1. März 1974 wird aufgrund dieses Gesetzes der Flecken  Nörten-Hardenberg neugebildet  durch die  Gemeinden Angerstein, Bishausen, Lütgenrode, Parensen, Sudershausen und Wolbrechtshausen und den Flecken Nörten-Hardenberg.. Dies bedeutet die Verdopplung der Einwohnerzahl und damit auch eine erhebliche Vermehrung der Verwaltungsarbeit. Aufgrund dere bisherigen Absprachen mit den genannten Umlaaaaaaaaaandgemeinden werden die  Kassengeschäfte dieser Gemeinden schon am 1.1.1974 von der Kämmereikasse des Fleckensd Nörten-Hardenberg ausgeführt. Vom 1. März 1974 bis zur Neuwahl des neuen Gemeinderates am 9. Juni 1974 wird ein Interimsrat gebildet, der aus 23 Ratsherren ( Anm. nur Herren ! ) besteht.   Der Interimsrat wird sich wie folgt zusammensetzen : Nörten-Hardenberg:  13 --- SPD:  7,  CDU: , 3 WG --/-- Angerstein:   3----- SPD: 2 ---CDU:   1 ---WG: ---/ Parensen:  2 --SPD:  1  ---CDU--1  --WG  -- /   Wolbrechtshausen: 1     SPD --: -   CDU:  1 - WG  -- / Lütgenrode: 1 ---SPD: --  CDU:---WG :1  /  Bishausen:  2 --- SPD: 2  CDU:  --  WG:  --  Sudershausen:  1---  SPD: 1  CDU:  -- WG:  --.      Insgesamt:            23  und zwar SPD: 13-----CDU:  6 ----WG:--4.        Als wichtigste Baumassnahme des Jahares 1973 ist der Bau der Sekundarssufenschule anzusehen. Mit dem Bau ist Monat März begonnen worden.-------Die Planung für die Schwimmhalle wurde fertiggestellt.   Auch er seitens der Straßenbauverwaltung in Angriff genommene Ausbau der Kreuzung B 3 / B 446 brachte eine erhebliche Verkehrsverbesserung für den starken Durchgangsverkehr.---.-Bedauerlich, dass in diesem Bereich nicht gleichzeitig Verkehrsampeln aufgestellt wurden.---------nach Bau der der Umgehungsstraße B3 / B446 ______die B 446 dann gegenüber der abgestuften Göttinger Straße absolute Vorfahrt erhalten wird.  Bushaltestellenbuchten   im Jahr 1974............Nörtener Postamt (   1928  erbaut ) zieht um....kann am 28. Januar in das ursprüngliche Gebäude umziehen.......  :    Historischer Tag im Postamt Nörten-Hardenberg: Geschmackvolle " Amtsstuben"    Zentrale Funktion schon im vorigen Jahrhundert. Das fing an, als Nörten 1854 Bahnstation wurde.   1881 kam es zu einer Anmietung des an der Göttinger Straße 1 gelegenen Amtmännischen Hauses. 12 Jahre später  zog die Post in das Gebäude Göttinger Straße 68 , Ecke Bahnhofsstraße. Personalbestand des Postamats damals: ( anno 1893 ) 1 Postgehilfe, 1 Ortsbriefträger, und 2 Landbriefträger -üblich , dass der Landbriefträger  zweimal täglich seine Runde durch die  Ortschaften Rodetal, Reyershausen, Ober- und Unterbillingshausen, Spanbeck und Holzerode machte.  Nur sonntags blieb es bei einer  einmaligen Zustellung.Wesentlich besser wurde es dann, als einige Jahre spätere  die Fahrposten , die gleichzeitig der Post- und Personenbeförderung dienten, eingerichtete wurden.  Februar 1974   Pläne zur Ost- und Westumgehung von Nörten sind in der Schublade. Plan des Landesverwaltungsamtes Hannover--------..Noch nicht aufgaben wollen verantwortliche Kreise in der noch offenen Frage einer Ost- und Westumgehung der Gemeinden Angerstein und  Nörten-Hardenberg....gegen den erklärten Willen der betroffenen Gemeinden und der dort ansässigen Bevölkerung, einer Osttrasse  der als 4-spurige Schnellstraße geplanten  neuen Bundesstraße 3 gegenüber einer Westtrasse den Vorzug zu geben.(  Anm.: geplante Trasse  /  heutige Straßen:  Sperberring ,Taubenbreite etc. dann weiter nach Norden westlich  entlang   des Parkgeländes  Graf Hardenberg ...über die Pferdeweide - und die Straße  Schlosszugang )  Gemeinderat alter Zusammensetzung tagte zum letzten Mal öffentlich  ( Die Amtszeit des auf   gesetzlicher Basis zustande-gekommenen Rates endet mit dem Tag der Wahl der Kommunalvertretung  für die Großgemeinde am 9. Juni.  ---neue Haushaltssatzung ---- Übergangsrat konstutuiert sich ------------ Interimsrat steht fest ---

 

 

----März 1974----- 1. März Mitteilungsblatt -Titelseite: -Interimsdirektor Borchers : (  Erste Seite des Mitteilungsblattes: )   " Wir grüßen die Einwohnerschaft des neuen Fleckes Nörten-Hardenberg  -----Mit dem Gesetz der Neugliederung der Gemeinden im Raum Northeim wird der Flecken Nörten-Hardenbgerg zum 1. März 1974 aus den bisherigen Gemeinde Angerstein, Bishausen, Lütgenrode, Nörten-Hardenberg( einschl. OT Elvese ), Parensen,Sudershausen und Wolbrechtshausen neu gebildet....Wir richten nun an alle  Einwohnerinnen  und Einwohner die Bitte,  ganz gleich, ob sie in einem Ortsteil westlich oder östlich der Leine ihren Wohnsitz haben, sich nunmehr als Nörtener Bürger zu fühlen.   ...Wir grüßen unsere gemeinsame Einwohnerschaft des neuen Fleckens Nörten-Hardenberg  und möchten sie in dieser  neuen Gemeinde herzlich willkommen heißen.   1. März1974: Historischer Tag im Raum Nörten-Hardenberg  :  23 Ratsherren regieren bis zum 9. Juni .          ..........Fotos im Mitteilungsblatt:  " Am Donnerstag, 18. Oktober des vergangenen Jahres  kamen im Mehrzweckraum des Rathauses in Nörten-Hardenberg  die Repräsentanten des Rates und der Verwaltung   aus der Fleckengemeinde und sechs im Einzugsbereich gelegenen Landgemeinden zusammen, um  den erarbeiteten Gebietsänderungsvertrag zu unterzeichnen         .Angerstein: Reiter,    Bishausen: Döhne,    Lütgenrode: Beccker,    Nörten-Hadenberg Borchers, Bürgermeister v. Hardenberg ,   Parensen: von Roden,   Sudershausen:  R. Tristram  und Wolbrechtshaeusen: Erich Kintzel.   Zusammenschluss der Bürgerinitiativen Nörten-Hardenberg und Angerstein  (-Bau der Osttrasse. )    Nörtener Junggesellen gaben jetzt den Auftakt zum Traditionsfest 1974-........Neuer Bürgermeister für die Übergangszeit heißt Leopold Bäcker ......1. Sitzung des Rates des neuen Fleckens Nörten-Hardenberg .Eröffnungsansprache von Interimsgemeindedirektor Werner Borchers.................Bild der Wappen der   Ortsteile aller 8 früheren eigenen Gemeinden..........Sportzentrum in Sudershausen / Einweihung .Spatenstich  am 18. August 1971   Grußwort des jetzigen Ortsbürgermeisters Rudolf Tristram..................2000 Unterschriften zur Trasse in Nörten-Hdbg. und Angerstein ........Mittelpunktschule  , Klasse 9b übergab in Hannover vor 2 Wochen einen  Brief an den Niedersächsischen Landtagspräsidenten- wegen Trassenfrage ...........t Eingang bestätigt .              April 1974     Landtagsabgeordneter Günter Ludwig: Anfrage zum Thema "Umgehungsstraße an    Landtagspräsidenten in Hannover -..................Im Nörtener Schulzentrum können die Maurer nun " abgezogen" werden. ........Wahlbekanntmachung für die Gemeindewahl und Ortsratswahl am 9. Juni 1974......26. April:. Fotos  von Schulneubau 1974.  Mai  1974:    Der Nörtener Rat stimmt einmütig für neuen Vorstoß zur " Westtrasse"......Eltern stimmen eine Auflösung der Parenser Schule mit Auflage zu.............Der katholische Kindergarten am Stiftsplatz hat sich an die Verantwortzlichen in der Fleckengemeinde mit der Bitte gewandt, einen Fußüberweg in Höhe der Einmündung der Kirchstraße  in die Bundesstraße 3 einzurichten.------Jetzt neu : Bekanntmachungen / Informationen aus allen " Neu-Nörtener "Ortsteilen im Mitteilungsblatt    Juni 1974     Ergebnisse der Gemeinderatswahl und der Ortsratswahlen m 9. Juni 1974..............  Transport zum neuen Schulzentrum ist in Nörten allseits geregelt.............Freitag,28. Juni 19 Uhr im " Hotel Ratskeller" kostitutierende Ratssitzung nach  Gemeinde- und Ortsratswahl am 9. Juni

Rudolf Roth, Geschichtsverein

 

 

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