Geschichtsverein Nörten-Hardenberg
Geschichtsverein Nörten-Hardenberg

Nörtener Zeitleiste

 

400 nach Chr.

Vermutlich erste Ansiedlung im Bereich von Nörten-Hardenberg

 

ca. 750

Die Franken übernehmen die Herrschaft über unser Gebiet.

Im Zusammenhang mit der fränkischen Christianisierung wird wohl die Pfarrkirche St. Martini schon in karolingischer Zeit begründet worden sein. Bonifacius (731), der eben damals den Stuhl in Mainz bestieg, vom Papst und Frankenkönig zum sächsischen Heidenbekehrer bestellt, versäumte nicht, die Leute zur Taufe in die Leine treiben zu lassen, um den wiedergeborenen Gotteskindern den Zehnten aufzuerlegen.

Bei Ausgrabungen im Jahr 2014 auf dem Stiftsplatz sind Fragmente von handgeformter frühmittelalterlicher Irdenware gefunden worden, die in die Zeit vor 800 einzuordnen ist. Diese Fundstücke liefern wichtige Bausteine für die Anfänge Nörtens und die Gründung des Stiftes.

Erläuterung: Irdenware

Bis ca. zu Beginn des 13. Jahrhunderts war die Keramik noch niedrig gebrannt, da die damaligen Brennöfen keine höheren Temperaturen (bis ca. 1000 Grad C) zuließen. Bei niedrig gebrannter Keramik verschmelzen die Partikel des Tons nicht miteinander.

 

Zwischen 800 und 1000

wurde eine Burganlage im Leineholz bei Nörten errichtet.

 

ca. 833

In den Überlieferungen des Klosters Corvey wird der "Northgu (Nordgie/Nordgau) genannt, dessen zentraler Ort Nörten gewesen sein dürfte.

 

ca. 870

Die Corveyer berichten von einem Gelo, der in Bishausen bei Nörten und in Gerwerkeshusen (Wüstung bei Gieselwerder) für seinen Bruder Bernhard eine Stiftung an das Kloster Corvey veranlasste.

 

ca. 890

Folchard schenkt sein Gut Steynheim (Steina/Marienstein) mit einer Hufe Land (30-40 Morgen) und einer Familie Leibeigenerals Ausstattung für seinen Sohn, der vermutlich Mönch wurde, an das Closter Corvey.

 

912

Herzog Heinrich von Sachsen okkupiert während seiner kriegerischen Auseinandersetzung mit König Konrad I. und Erzbischoh Hatto von Mainz die mainzischen Besitzungen in Thüringen und Sachsen, darunter auch den bischöflichen Hof in Nörten. Als er selbst als Heinrich I. zum deutschen König gewählt ist (919 - 936) und sich Erzbischof Herigar (913-927) auf die sächsische Seite stellt, gibt König Heinrich um 921/922 allen okkupierten Besitz an Mainz zurück.

 

925

Spätestens um diese Zeit, als König Heinrich die Bevölkerung Sachsens aufruft, notfalls Tag und Nacht zu arbeiten, um alle wichtigen Orte des Landes zur Abwehr der Ungarn mit Wall und Graben zu befestigen, dürfte auch das "Alte Dorf" in Nörten mit Wall und Graben gesichert worden sein.

 

950

Das Kloster Corvey läßt auf seinem Gut in Steinheim (Marienstein) und eine Kapelle zu Ehren der Jungfrau Maria errichten und überträgt dem Marienstift in Heiligenstadt die kirchliche Betreuung.

 

ca. 995

Erste urkundliche Erwähnung in einer Urkunde des Erzbischofs Willigis von Mainz (975 - 1011). Diese Urkunde ist leider verloren gegangen, aber vom Erzbischof Heinrich von Mainz im Jahre 1143 bestätigt. In dieser Urkunde wird dem St.-Viktoria-Stift zu Mainz der Kirchenzehnte in Norzun geschenkt.

 

1055

Gründung des St.-Peter-Chorherrenstiftes.

 

1105

Erstmalige erwähnung der Burg Hardenberg

 

1346

Nörten und das St.-Peter-Chorstift werden zerstört.

 

1360

Nörten erlangt die Stadtrechte

(Eine übersetzte Ausfertigung der Stadtrechtsurkunde können Sie bei Mausklick hier anschauen).

 

1580

Nörtener Steinhagel

 


1717

Nörten erhält  das Recht, drei Jahrmärkte abzuhalten.

1854

Bau der Eisenbahn in Nörten als Teil der Strecke Hannover - Kassel.

1928

die Landgemeinde Marienstein eingemeindet.

1929

der Gutsbezirk Hardenberg nach Nörten eingemeindet. Daher der Name Nörten-Hardenberg. Einen ausführlichen Bericht darüber finden Sie bei Mausklick hier.

1974

Gebiets- und Verwaltungsreforn in Nörten-Hardenberg.

1987

Beginn der Städtpartnerschaft mit der Gemeinde Bondoufle in Frankreich.

 

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